Gliederung 1. Einleitung 2. Vom Wissenschaftsnetz zum Massenmedium – Die Entwicklung des Internets 2.1 Definition des Begriffes "Internet" 2.2 Das ARPANET - Vorläufer des Internets 2.3 Entstehung des Internets 2.4 Aktueller Zustand des Internets 2.5 Kritischer Blick auf die zukünftige Entwicklung des neuen Massenmediums Internet 2 Die Technologie des Internets 2.4 Grundlagen für Computernetzwerke 2.5 Das Internetprotokoll TCI/IP und das Domain Name System 2.6 Das World Wide Web und das HTML-Format 2.7 E-Mail 2.8 Weitere Dienste im Internet 3 Erstellen einer Homepage 3.4 Zweck einer Homepage 3.5 Verschiedene Konzepte über den Aufbau einer Homepage 3.6 Möglichkeiten der anspruchsvollen Gestaltung einer Homepage 3.7 Veröffentlichung einer Homepage 4 Praktische Durchführung 4.4 Konzept der Seiten 4.5 Verwendete Programme 4.6 Probleme beim Erstellen der Seiten 5 Anhang 5.4 Literatur- und Quellenverzeichnis 5.5 Erklärung 1. Einleitung "Der Krieg ist der Ursprung aller Dinge:" Dieser etwa 480 v. Chr. von Heraklit geprägte Satz ist auch heute noch aktuell, wie sich in besonders deutlicher Weise am neuen Massenmedium Internet zeigt, denn seinen Ursprung in den 60er Jahren nahm das Internet als eine vom Mili- tär geschaffene Forschungseinrichtung. Im Laufe der Zeit öffnete sich das Netzwerk einem immer breiteren Publikum und ist heute mit über 200 Millionen Teilnehmern zum vielfälti- gen Medium der Massen geworden. Eine besonders starke Entwicklung fand dabei in den letzten 5 bis 10 Jahren statt und "der Information Highway wird in den kommenden Jahren massive Auswirkungen auf unser gesamtes Leben haben". Mit der Geschichte der Entstehung des Internets sowie mit seinem grundlegenden Aufbau und der verwendeten Technologie setzt sich diese Arbeit auseinander; Sie soll somit einen kurzen Überblick geben, wie das Internet entstand und wie es funktioniert. Praktischer Teil dieser Arbeit ist es, ihren (hier in Schriftform auf Papier vorliegenden) Inhalt als Homepage zu gestalten. Daher beschäftigt sich ein weiterer Teil mit den Grundsätzen des Erstellens einer Homepage. Dieser praktische Teil der Arbeit liegt auf einer CD-Rom bei. 2. Vom Wissenschaftsnetz zum Massenmedium - Die Entwicklung des Internets 2.1 Definition des Begriffes "Internet" Im Lexikon findet sich unter dem Begriff Internet folgendes: "... weltweites Datennetz für den paketvermittelten Datenaustausch besonders über Telefonleitungen." Dass diese Definition richtig ist, wird sich im weiteren Verlauf dieser Arbeit zeigen, wenn die dem Internet zu Grunde liegenden Techniken dargestellt werden. Jedoch ist sie nicht sehr aussagekräftig und entspricht nicht dem, was man allgemein an Vorstellungen mit dem Begriff „Internet“ verbin- det. Vielmehr wird heute unter "Internet" landläufig ein neues Medium verstanden, das Mög- lichkeiten zur Informationsbeschaffung bietet, mit dem man (etwa per E-Mail) Nachrichten austauschen kann und über das es möglich ist, Waren und Dienstleitungen zu bestellen. Diese Assoziation mit dem Internet hat jedoch nur sehr wenig mit der Herkunft des Begriffes Inter- net zu tun. Seiner Herkunft nach besteht der Begriff "Internet" aus den zwei Begriffen "Inter" und "Net" und bedeutet so viel wie eine Verbindung verschiedener Computernetze zu einem großen Netz. Der Name ist ein offensichtliches Zeichen für die Vergangenheit des Netzes, da es ja aus verschiedenen Netzwerken hervorging. Aber er besitzt noch immer Aussagekraft für die heutige Struktur des Netzes. Es ist nach wie vor so, dass das Internet kein einheitliches Gebilde ist, sondern sehr vielschichtig, was am ehesten zu erkennen ist, wenn man die ver- schiedenen darin enthaltenen Dienste (wie etwa World Wide Web, E-Mail oder FTP) be- trachtet. 2.2 Das ARPAnet - Vorläufer des Internet Wie bereits in der Einleitung erwähnt, hat das Internet militärische Ursprünge. Grund für die ersten Schritte in Richtung Internet war der "Sputnik-Schock" im Jahr 1957. Da die UdSSR durch den erfolgreichen Verlauf der Sputnik-Mission ihre technische Überlegenheit ein- drucksvoll demonstriert hatte, waren die Vereinigten Staaten zum Handeln gezwungen. Aus dieser Situation heraus wurde die Advanced Research Projects Agency (ARPA) gegründet. Ihr Auftrag war es "neuartige Technologien zu entwickeln" und auch für "Visionen und ver- rückte Ideen" offen zu sein. Diese Militärbehörde begann dann im Jahr 1969 damit, ihre Computerzentren miteinander zu verbinden. Es wurden die University of California in Los Angeles, das Stanford Research Institute, die University of California in Santa Barbara und die University of Utah miteinander verbunden. Dieses aus vier Knoten bestehende Netz wur- de dann ARPAnet genannt. Es war zwar ein Computernetzwerk und in seiner Art der landes- weiten Vernetzung von Computern eine Neuerung, bereits an diesem Punkt jedoch vom Inter- net zu sprechen wäre falsch, da es noch kein Netzwerk aus (wiederum verschiedenen) Com- puternetzen war. 2.3 Entstehung des Internets In den Jahren nach 1969 entwickelten sich weltweit viele weitere Computernetzwerke neben dem ARPAnet. Diese waren jedoch meist nur für eine kleine Benutzergruppe gedacht, etwa für Forschungseinrichtungen oder Regierungsbehörden. Um diese völlig unterschiedlichen Netze miteinander zu verknüpfen, entwickelte die ARPA 1974/75 das Protokoll TCP/IP. Mit diesem Netzwerkprotokoll ist es möglich, völlig ver- schiedenartige Netzwerke miteinander zu verknüpfen, ohne als (End-) Benutzer dabei etwas über die Technologie der Netze wissen zu müssen. Das TCP/IP Protokoll ist auch heute noch Grundlage des Internets. Auf seine Arbeitsweise werde ich im Kapitel 3.2 eingehen. Ende der 70er und im Laufe der 80er Jahre schlossen sich immer mehr Netzwerke zusammen. Ein genaues Datum, ab wann es möglich ist, vom Internet zu sprechen, kann man nicht nen- nen. Der Übergang von einzelnen Netzwerken hin zu Netzverbänden und schließlich zu dem viele Netze umfassenden Internet ist eher fließend im Laufe der Jahre 1980 bis 1990 gesche- hen. Den Durchbruch als Massenmedium schaffte das Internet in den Jahren 1991 bis 1993. In die- ser Zeit wurde das Hyperlink-System erfunden, das es ermöglicht, durch einen Tastendruck von einer Internet Seite zur nächsten zu springen. So entstand das World Wide Web , in dem die Hyperlink-Technik zur Anwendung kommt. Ferner wurde der Netscape Browser ent- wickelt, der eine Benutzung des Internets ohne besondere Computerkenntnisse ermöglichte, was bisher nicht der Fall war. 2.4 Aktueller Zustand des Internets Von 1993 bis heute hat das Internet eine rasante Entwicklung durchlebt. War das Internet 1993 bereits ein sehr großes Computernetzwerk, so ist es heute mit seinen vielen Millionen Nutzern ein echtes Massenmedium und ein Ende des Internetbooms ist nicht in Sicht. Gründe für das starke Wachstum des Internets gibt es viele. Ein sehr entscheidender jedoch ist sicher, dass es technisch und finanziell recht einfach geworden ist, sich einen Internetzugang zu verschaffen. Die Preise für die nötige Hardware - wie etwa Computer oder Modems - fie- len stetig, während die Produkte immer besser wurden. War es Anfang der 90er Jahre fast nur möglich, über Universitäten einen Internetzugang zu erlangen, so gibt es heute auch zahlrei- che kommerzielle Internetanbieter (etwa AOL, T-online oder Viag-Interkom) sowie Zugänge über Vereine (etwa die Bürgernetze in Bayern). Aber auch die im Internet heute verfügbaren Inhalte haben sicherlich zur weiteren Verbreitung des Internets beigetragen. War in der An- fangszeit noch der größte Teil der verfügbaren Inhalte rein wissenschaftlicher Natur, so gibt es nun im Internet alle nur erdenklichen Themen und Dienstleistungen. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, im Internet einzukaufen, etwa bei "www.shopping24.de", sich Informationen über Zugverbindungen einzuholen oder sogar Zugtickets zu erwerben (bei "www.bahn.de"). Für Schüler gibt es Referatsammlungen wie etwa "www.referat.de" und für Geschäftsreisende ist es möglich, über "www.lufthansa.de" Flugtickets online zu erwerben. Inzwischen ist das Internet so umfangreich, dass fast jede gesuchte Information und jeder gewünschte Artikel im Internet verfügbar ist. 2.5 Kritischer Blick auf die zukünftige Entwicklung des neuen Massenmediums Internet Wie oben erläutert hat sich das Internet vom wissenschaftlichen Computernetzwerk zum weltumspannenden Massenmedium entwickelt. Dies ist sicher einerseits eine erfreuliche und vor allem für die Nutzer nützliche Tatsache, jedoch birgt diese Entwicklung auch Gefahren und Probleme in sich. So war es in den Anfangszeiten des Internets noch unproblematisch, eine Information im In- ternet zu finden, - sofern diese überhaupt vorhanden war - da die Zahl der Seiten gering war. Bei den heutigen Ausmaßen des Internets ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine gesuchte In- formation grundsätzlich im Internet vorhanden, einerseits sehr hoch, andererseits besteht je- doch das Problem, die gewünschten Fakten auch tatsächlich zu finden. Um dies zu ermögli- chen, gibt es heute sogenannten Suchmaschinen, welche das Internet nach eingegebenen Stichwörtern durchsuchen. Aufgrund der Größe des Netzes ist die Effizienz der Suche aber teilweise nur gering. Eine gewisse Abhilfe hierfür schaffen sogenannte Metasuchmachinen. Diese sammeln die Ergebnisse mehrerer einzelner Suchmaschinen und erreichen dadurch ei- nen größeren Teil des Netzes und somit auch mehr Ergebnisse. Allerdings ist auch mit einer Metasuchmaschine nicht garantiert, das gesuchte Dokument zu finden und selbst wenn die Suchmaschine zum gesuchten Stichwort Dokumente findet, muss dies noch nicht unbedingt einen echten Erfolg bedeuten. Die Suchmaschine "www.altavista.de" etwa zeigt zum Suchbe- griff "Physik" 465760 Einträge an (Suche am 14. November 1999). Aus dieser großen An- zahl von möglichen Informationsquellen die Richtige auszuwählen, ist eine fast nicht lösbare Aufgabe. Neben der Problematik, die richtigen Informationen zu finden, bringt die enorme Größe des Internets aber auch noch weitere Gefahren mit sich. So ist Kriminalität im Internet ein schwerwiegendes Problem. Zwar gibt es inzwischen Behörden, die sich mit der Bekämpfung der Internetkriminalität beschäftigen (wie etwa das BKA), diese sind jedoch personell völlig unterbesetzt. Und schließlich darf bei einer kritischen Betrachtung des Internets ein weiterer Aspekt nicht außer Acht gelassen werden, nämlich die ungerechte Verteilung von Nutzungs- und Zu- gangsmöglichkeit des Internets zwischen armen und reichen Ländern. Wie ungerecht diese Verteilung ist, zeigt die Statistik über die Verteilung der Sprachen unter den Menschen und im Internet. (Alle Angaben in Prozent nach Internetnutzern; entnommen aus "Der Spiegel 40/1999, Seite 242") Abschließend kann über Geschichte und Zukunft des Internet gesagt werden, dass es den Sprung vom technischen Computernetz zum Massenmedium geschafft hat und seine Ver- breitung sicherlich noch rapide fortschreiten wird. Für die Zukunft des Netzes ist es jedoch von Nöten, dass Möglichkeiten gefunden werden, sich in den enormen Datenmengen besser und eleganter zurechtzufinden. Außerdem muss eine effektivere Kriminalitätsbekämpfung aufgebaut werden und schließlich müssen Zugangsmöglichkeiten für alle Menschen geschaf- fen werden, damit das Internet nicht endgültig zu einem elitären Netz der Industriestaaten wird, was dem Ideal eines für alle offenen Netzes widersprechen würde. 3. Die Technologie des Internets 3.1 Grundlagen für Computernetzwerke Der zweite Teil dieser Arbeit soll nun klären, welche Technologien im Internet zur Anwen- dung kommen. Da das Internet - wie bereits erläutert - ein großes Computernetzwerk ist, möchte ich nun zuerst auf grundlegende Fragen zu Netzwerken eingehen. Eine erste Frage hierbei ist die Begründung für die Notwendigkeit von Computernetzwerke. Hierbei können zwei Punkte angeführt werden. Zum einen dienen Computernetzwerke dem Datenaustausch, zum anderen gibt es jedoch auch die Möglichkeit des "Resource-Sharing". Hierbei liegt der Sinn des Netzwerkes darin, dass von verschiedenen Computern auf die Fähigkeiten eines be- stimmten (besonders leistungsfähigen) Computers, dem Server, zugegriffen werden kann. Dieses Client-Server-Prinzip kommt beispielsweise in Großraumbüros oder Schulen zum Ein- satz, wenn sich mehrere Arbeitsplätze einen Drucker teilen. In diesem Fall ist ein Rechner der Druckerserver und die anderen Arbeitsplätze senden die zu druckenden Dateien an diesen Server, der dann den Ausdruck veranlasst. Damit ein Datenaustausch bzw. Zugriff auf andere Rechner überhaupt möglich ist, müssen die Computer miteinander verbunden sein. Dies erfolgt im Normalfall über in den Computer ein- gebaute Netzwerkkarten und Koaxialkabel . Es ist aber auch möglich, Computernetzwerke mit anderen Leitungssystemen zu bilden. So gibt es beispielsweise seit einigen Jahren Glasfa- sernetzwerke, aber auch Anbindungen an ein Netzwerk über Telefonleitungen sind möglich. In diesem Fall ist ein Modem zur Anbindung an das Netzwerk nötig. Schließlich sind sogar Netzwerke per Funk möglich, wie etwa das Packet-Radio-Netzwerk, bei dem die Verbindung per CB-Funk hergestellt wird. Sind die Rechner nun verbunden, erfolgt der Austausch von Daten bitseriell, d. h. die Dateien werden in ihre einzelnen Bits (d. h. Null- oder Eins- Impulse) zerlegt und Bit für Bit gesendet. Der Empfänger setzt diese einzelnen Bits dann wieder zu beliebig komplexen Daten zusammen. Die Art und Weise, wie die Daten im Netz- werk verschickt werden, legt dabei das Netzwerkprotokoll fest, das gleichzeitig überwacht, dass die Daten richtig beim Empfänger ankommen. Es gibt drei grundsätzliche Möglichkeiten, Computer zu verbinden, sogenannte Netzwerk- Topologien. Bei der Bus-Topologie sind alle Rechner an einer zentralen Leitung angeschlos- sen. Der Vorteil hierbei ist, dass ohne Probleme weitere Rechner hinzugefügt werden können . (Grafik entnommen aus Roland Schneidt & Peter Tramski, Ziel: Informatik Band 3, Seite 85) Liegt eine Ring-Topologie vor, so werden die Computer, wie der Name schon sagt, ringför- mig angeordnet. (Grafik entnommen aus Roland Schneidt & Peter Tramski, Ziel: Informatik Band 3, Seite 85) Nachteil dieser beiden Verbindungsformen ist, dass beim Ausfall der Netzwerkverbindung an nur einer Stelle, etwa durch einen Kabelbruch, sofort das ganze Netzwerk ausfällt. Ein weite- rer Nachteil ist die niedrigere Geschwindigkeit bei mehreren Teilnehmern durch Kollision der Datenpakete, wenn mehrere Rechner gleichzeitig kommunizieren wollen. Diese Probleme sind mit der Stern-Topologie gelöst. Hierbei werden alle Rechner an einen Knoten über einen Hub zusammengeschlossen und somit sternförmig verbunden. (Grafik entnommen aus Roland Schneidt & Peter Tramski, Ziel: Informatik Band 3, Seite 85) Im Internet liegen alle diese Formen von Netzwerken vor. Außerdem gibt es im Internet Netzwerke mit den verschiedensten Betriebssystemen. Wie es möglich ist, diese verschiede- nen Systeme zu verbinden, wird im nächsten Kapitel erläutert. 3.2 Das Internetprotokoll TCP/IP und das Domain Name System Wie oben gezeigt, gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, Computernetzwerke aufzu- bauen und zu betreiben. Und gerade an dieser Stelle setzt TCP/IP an, auf dessen Grundlage das Internet funktioniert. Die Überlegung, die hinter TCP/IP bei seiner Entwicklung in den 70er Jahren stand, war, einen Datenaustausch über verschiedene Systeme und Netzwerke zu ermöglichen, ohne an eine bestimmte Hardware oder ein bestimmtes Betriebssystem gebun- den zu sein. Bei TCP/IP handelt es sich dabei nicht um ein einziges Netzwerkprotokoll, sondern vielmehr um eine Sammlung von Protokollen, die diese Anforderung erfüllen. Der Name TCP/IP deutet dabei schon an, dass zwei Hauptbestandteile vorliegen. Das Trans- fer Control Protocol (TCP) und das Internet Protocol (IP). Aufgabe des TCP-Bestandteils ist es, Daten zu übertragen. Dabei wird zwischen Sender und Empfänger mit Hilfe des IP- Protokolls eine Verbindung hergestellt und die Daten werden dann paketweise übertragen. Aufgabe des TCP-Protokolls ist es dabei, die Daten zu adressieren und in "Pakete" aufzuteilen sowie zu überwachen, dass sie in richtiger Weise zum Empfänger gelangen. Die Aufgabe des IP-Protokolls ist es, die Verbindung zwischen zwei Rechnern, beispielsweise dem ans Internet angeschlossenen Heim-PC und einem Firmenserver, herzustellen. Die Adressierung der Verbindung geschieht dabei über die sogenannte IP-Adresse. Jeder Rechner, der an das Inter- net angeschlossen ist, besitzt eine solch eindeutige IP-Adresse. Nachgeprüft werden kann dies im praktischen Teil der Arbeit, indem mit Hilfe eines sogenannten Java-Applets die IP- Adresse des Computers angezeigt wird, von dem aus auf die Seite zugegriffen wird (Auf der CD im Verzeichnis "\beispiele\tcpip" unter dem Namen "tcpip.html"). Die IP-Adresse gliedert sich in vier Teile. Im ersten Teil wird das Netzwerk, in dem sich der Rechner befindet, einer von drei Netzwerk-Klassen (siehe Tabelle) zugeteilt. Diese sind nach ihrer Größe geordnet. - Tabelle fehlt in dieser Fassung - Der restliche Teil der IP-Adressierung gibt an, um welches Netzwerk es sich handelt und um welchen spezifischen Rechner innerhalb des jeweiligen Netzwerkes. So lautet etwa die IP- Adresse des Servers der Stadt Würzburg "193.141.122.22". Um auf diesen Server zu gelan- gen, wird jedoch niemand diesen 11stelligen Zahlencode eingeben (mögen)! Aus diesem Grund gibt es im Internet das Domain Name System. Dieses wandelt die schwer zu merkende IP-Adresse in einen logischen (symbolischen) Namen um. Der Server der Stadt Würzburg beispielsweise ist über den logischen Namen "www.wuerzburg.de" zu erreichen. Das Kürzel .de am Ende des Namens stellt dabei eine sogenannte Top-Level-Domain dar. Eine solche Top-Level-Domain gibt Auskunft darüber, welchem Land die entsprechenden Seiten zuzu- ordnen sind , z. B. ".de" für Deutschland oder ".at" für Österreich, aber auch darüber, ob sie einer bestimmten Organisation oder Gruppe angehören, etwa ".com" für kommerzielle An- bieter oder ".gov" für Regierungseinrichtungen. In Deutschland ist das Deutsche Network- Informations-Center (DeNic, "www.denic.de") für Vergabe und Verwaltung der Seiten ver- antwortlich. So ist es auf einfache Weise möglich, mit einem Rechner im Internet Kontakt aufzunehmen. Wenn die Verbindung zu dem Rechner hergestellt ist, können nun Daten mit Hilfe des TCP/IP Protokolls übertragen werden - in unserem Beispiel etwa die Dateien mit den gewünschten Informationen von "www.wuerzburg.de" . 3.3 Das World Wide Web und das HTML-Format Die bisher dargestellten Technologien bilden zwar die Grundlage des Internets, als Benutzer dieses Mediums hat man mit ihnen jedoch im Normalfall keinen oder nur sehr wenig Kontakt, da sie im Hintergrund bleiben. Anders stellt sich dies beim World Wide Web (abgekürzt WWW) und dem HTML-Format dar. Für einen "normalen" Internetnutzer dürfte das WWW, - und dieses baut ja auf dem HTML-Format auf - der meist genutzte Dienst des Inter- nets sein. Das World Wide Web wurde in den Jahren "1989 und 1990 von dem englischen In- formatiker Timothy Berners-Lee entwickelt, der damals am CERN beschäftigt war". Ziel hinter der Entwicklung des WWW war es, einen möglichst schnellen Aufruf von zusammen- gehörigen Informationen zu ermöglichen. Dies wird durch sogenannte Hyperlinks erreicht, die an einer bestimmten Textstelle innerhalb eines Dokumentes auf eine andere Seite im WWW verweisen, welche die entsprechenden Informationen enthält. Somit sind die im WWW vorhandenen Dokumente untereinander verzweigt, daher auch der Name World Wide Web, weltweit verwobenes Netz. Die Grundlage des WWW stellt dabei das HTML-Format dar. Mit diesem ist es möglich, Text-Formatierungen und Hyperlinks in ein Dokument einzu- bauen. In neueren Versionen des Formates können auch Bilder, Tabellen oder Sound-Dateien eingebunden werden. HTML-Dateien sind dabei reine Text-Dateien, in denen der HTML- Code steht. Um HTML-Dateien anzuzeigen, benötigt man ein Programm, das Browser ge- nannt wird. Der Browser macht die im HMTL-Code stehenden Formatierungen und Bilder am Bildschirm sichtbar. Der Vorteil des HTML-Codes ist, dass relativ aufwendige Effekte be- reits mit wenigen Zeilen Code und somit nur wenig zu übertragender Datenmasse, erreichbar sind. Folgendes Beispiel zeigt, welches Ergebnis nur 9 Zeilen HTML-Code liefern. HTML-Code Beispielseite für HTML

Beispielseite für HTML

 

-- Dies ist ein Link zur Startseite--

Die entsprechende HTML-Seite (Als Datei auf der CD zu finden im Verzeichnis "\beispiele\html", unter dem Namen "htmlbsp.html") 3.4 E-Mail Das im vorangegangenen Kapitel dargestellte World Wide Web wird häufig synonym mit dem Begriff Internet verwendet. Dies ist jedoch falsch, da das WWW nur einen Teil des ge- samten Internets darstellt. Zu dieser falschen Begriffsverwendung kommt es wohl vor allem deswegen, weil für den durchschnittlichen Nutzer das WWW der am häufigsten genutzte Be- reich des Internets ist. Doch auch andere Dienste im Internet sind von großer Bedeutung. Der wichtigste hierbei ist der E-Mail-Dienst. Dieser bietet, wie der Name („electronic mail") schon sagt, die Möglichkeit, elektronisch Mitteilungen zu versenden. Der Vorteil von E-Mails liegt darin, dass es durchschnittlich nur zwischen einer und zehn Minuten dauert, bis die E-Mail beim Empfänger ist und dass für eine E-Mail wesentlich geringere Kosten anfallen als für einen Brief, insbesondere bei Auslands- verbindungen! Um eine E-Mail an einen anderen Teilnehmer im Internet zu versenden, benötigt man eine E- Mail-Adresse. Eine derartige E-Mail-Adresse hat einen ähnlichen Aufbau wie eine traditio- nelle Postanschrift. Sie hat einen persönlichen Teil und eine Ortsangabe. Im ersten Teil der Adresse steht der individuelle Name des Benutzers, beispielsweise "rgw". Nun folgt das Symbol @. Dieses Zeichen bedeutet "at", also auf Deutsch „bei“, und stellt die Verbindung zum zweiten Teil der E-Mail-Adresse dar. In dieser wird angegeben, unter welcher Domain der Benutzer seine E-Mails erhält, also etwa "wuerzburg.de". Dieser Teil ist vergleichbar mit der Ortsangabe einer traditionellen Adresse. Der Domainname ist dabei nach den in 3.2 er- klärten Regeln zu verstehen. Die fertige E-Mail-Adresse lautet also "rgw@wuerzburg.de" . Um eine E-Mail zu versenden oder zu empfangen, benötigt man ein E-Mail-Programm. In diesem können die E-Mails erstellt werden. Das Programm nimmt dann Verbindung mit dem Internet auf und überträgt die Nachricht auf den Server, auf dem das entsprechende „Post- fach“ liegt. Von diesem Server wird die E-Mail dann über das Internet an den Empfänger- Server weitergeleitet und dort in das jeweilige Postfach gelegt. Wenn der Empfänger nun sei- ne E-Mails abruft, stellt er mit seinem E-Mail-Programm eine Verbindung zum Internet her und seine E-Mails werden vom Server auf seinen Computer übertragen. Nehmen wir einmal an, wir senden mit der E-Mail-Adresse "rgw@wuerzburg.de" eine E- Mail an "info@bahn.de", so geschieht Folgendes: Unser E-Mail-Programm legt die E-Mail in das Postfach "rgw" auf dem Server "wuerzburg.de". Von hier aus wird sie über das Inter- net auf den Server "bahn.de" und dort in das Postfach "info" übertragen. Wenn jetzt die E- Mails von "info@bahn.de" abgerufen werden, so ist unsere E-Mail mit dabei und wird auf den entsprechenden Rechner übertragen. Neben den bereits oben dargelegten Vorteilen (geringere Kosten, hohe Geschwindigkeit) ist ein weiterer Vorteil von E-Mails, dass mit ihnen heute nicht nur reiner Text verschickt werden kann, sondern auch Dateien mitgesendet werden können. Dies ist eine wesentlich bequemere Methode zum Datenaustausch als etwa die über Disketten. Wie die meisten Dienste des Internets war auch der E-Mail-Dienst anfangs rein wissenschaft- lich orientiert und diente dem Austausch von Informationen zwischen Universitäten. Mit der in den letzten Jahren aufkommenden Kommerzialisierung des Internets nahm jedoch auch die Benutzung von E-Mails zu. Und die Electronic Messaging Association prognostiziert, dass im Jahr 2000 alleine in den USA 7000 Milliarden E-Mails verschickt werden , die sicher zu sehr großen Teilen privaten Ursprungs sind. 3.5 Weitere Dienste im Internet Neben den am weitesten verbreiteten Diensten E-Mail und WWW gibt es im Internet aber noch eine Vielzahl anderer Dienste. Alle hier aufzulisten würde den Rahmen der Arbeit sprengen. Einige wichtige jedoch sollen kurz angesprochen werden. Ein solcher Dienst ist das "File Transfer Protocol", kurz FTP genannt. Damit ist es möglich, auf die auf einem Server liegenden Dateien über das Internet zuzugreifen und sie auf den ei- genen Rechner herunter zu laden. Man nennt dies einen "Download". Auf solchen FTP- Servern können beispielsweise Bild- oder Sound-Dateien liegen oder aber auch ganze Pro- gramme. Ebenfalls auf Dateien aus dem Internet zugreifen kann man über den Dienst Gopher. Dieser bietet daneben aber auch die Möglichkeit, auf andere Informationen, etwa Texte, zuzugrei- fen. So wie dies etwa auch im WWW der Fall ist. Bei Gopher erfolgt die Darstellung jedoch – im Gegensatz zum WWW - in Form von Verzeichnisstrukturen. Sowohl eine Nutzung von FTP, wie auch die von Gopher, benötigt spezielle Programme. Ein weiterer interessanter Dienst im Internet sind Newsgroups. Dies sind elektronische Dis- kussionsforen zu bestimmten Themen. Weltweit gibt es mehr als 50000 verschiedene News- groups zu allen nur erdenklichen Themen, von computer-spezifischen Diskussionen bis hin zu religiösen Inhalten. In den Newsgroups kann jeder einen Betrag veröffentlichen. Dies ge- schieht dabei mit einem an das dem E-Mail-System angelehnten Prinzip und die Beiträge sind dann für die anderen Teilnehmer der Newsgroup einsehbar. Es wurde nun dargelegt, auf welchen Basistechnologien das Internet beruht und welche Dien- ste im Internet für die Nutzer verfügbar sind. Dabei wurde besonders deutlich, dass das Inter- net kein homogenes Gebilde ist, sondern sich aus vielen einzelnen Netzen und Diensten zu- sammen setzt und erst alle diese zusammen das Internet bilden. 4. Erstellen einer Homepage 4.1 Zweck einer Homepage Im nun folgenden Abschnitt dieser Arbeit soll das Erstellen einer Homepage dargestellt wer- den. Dazu muss erst einmal geklärt werden, was eine Homepage überhaupt ist. Bei einer Homepage handelt es sich um ein Angebot im World Wide Web, also eine oder mehrere zusammengehörige HTML-Seiten. Dieses Angebot kann verschiedene Zielsetzungen haben. Denkbar ist eine Vermittlung von wissenschaftlichen Inhalten, etwa auf der Seite "www.physik.de", auf der Informationen zu fast allen Gebieten der Physik verfügbar sind. Aber auch kommerzielle Angebote sind vorstellbar, etwa zum Verkauf von Waren, beispiels- weise bei "www.buecher.de", worüber Bücher online bestellt werden können. Auch das An- bieten von Dienstleistungen ist vorstellbar, wie etwa auf der Seite der Deutschen Bahn AG ("www.bahn.de"), auf der über das Internet eine Fahrplanauskunft möglich ist. Schließlich gibt es Homepages, deren Ziel Unterhaltung ist, wie beispielsweise die Seite "www.witz.de" und schließlich auch Homepages auf denen sich Privatpersonen vorstellen. "www.tobib.de" kann hier als Beispiel gelten. 4.2 Verschiedene Konzepte für den Aufbau einer Homepage Wenn es nun um die Erstellung einer Homepage geht, so ist zu allererst einmal die Überle- gung nötig, welche Informationen oder Inhalte mit den Seiten dargestellt werden sollen und wer die Zielgruppe der Seiten ist. An diesen Gesichtspunkten wird sich die Erstellung der Seite wesentlich orientieren müssen. Dabei gibt es zwei grundsätzliche Extreme, zwischen denen sich die Homepage einordnen wird. Ein erstes wäre eine Darstellung mit reinem Text und nur einigen Hyperlinks. Diese Form ist evtl. für wissenschaftliche Arbeiten denkbar. Sie ist aber nicht sehr ansprechend und nicht unbedingt benutzerfreundlich. Der Vorteil einer sol- chen Gestaltung ist, dass sie sicher auf jedem Computer - besonders auch älteren Systemen - verwendbar ist und nur eine kurze Ladezeit nötig ist. Das andere Extrem wäre eine möglichst aufwendig gestaltete Homepage mit vielen Bildern und zusätzlichen Techniken, bei der der Text in den Hintergrund tritt. (Welche Möglichkeiten bestehen, soll im nächsten Abschnitt ausführlich dargestellt werden.) Der Vorteil einer solchen Darstellung ist, dass sie anspre- chender und benutzerfreundlicher ist und erst so interaktive Vorgänge, wie etwa das Einkau- fen via Internet möglich sind. Der Hauptnachteil einer derartig aufwendig gestalteten Home- page ist eine relativ lange Ladezeit, da wesentlich mehr Daten übertragen werden müssen. Außerdem ist es möglich, dass die Seite nicht für alle Nutzer des Internets zur Verfügung steht ist, etwa wenn ein spezielles Programm zu ihrem Betrachten notwendig ist. Aus diesen Gründen muss in das Konzept für eine Homepage neben dem Inhalt und der Zielgruppe auch eine Abwägung aufgenommen werden, inwieweit eine anspruchsvolle Gestaltung wün- schenswert ist und wie stark die Darstellung - zu Gunsten einer breiteren Zielgruppen und schnelleren Übertragungszeit - vereinfacht werden kann. 4.3 Möglichkeiten der anspruchsvollen Gestaltung einer Homepage Um die Homepage anspruchsvoll zu gestalten, gibt es nun zahlreiche Möglichkeiten. Einige wichtige liefert bereits das HMTL-Format. Dieses ermöglicht beispielsweise Bilder oder Mu- sik in die Homepage zu integrieren, außerdem sind gliedernde Elemente, wie etwa Tabellen, damit erstellbar. Ab der Version 2.0 des Netscape Navigators und ab Version 3.0 des Micro- soft Explorers ist es zudem möglich, sogenannte "Frames" zu verwenden. Dieses "Frames", zu deutsch "Rahmen", unterteilen den Bildschirm in verschiedene Bereiche. So kann in jedem dieser Bereiche ein eigenes HTML-Dokument dargestellt werden. Es beispielsweise möglich, in einem Frame eine Überschrift über die Seite zu setzen, in einem anderen eine Auswahl der angebotenen Informationen darzustellen und schließlich in einem dritten Frame die Informa- tionen wiederzugeben. Beispiel einer Frame-Seite ( Als Datei auf der CD zu finden im Verzeichnis "\beispiele\frames" unter dem Namen "frame.html") Neben den Möglichkeiten, die HTML bietet, können aber auch andere Technologien in eine Homepage eingebunden werden. Eine sehr häufig verwendete Möglichkeit hierbei ist Java- Script. Es handelt sich dabei um eine von den Firmen Netscape und Sun entwickelte Script- sprache , die in den HTML-Code eingebunden wird und vom jeweiligen Browser interpre- tiert werden muss. Die Möglichkeiten, die JavaScript bietet, reichen von einfachen Effekten, wie etwa ein Dialogfenster zu öffnen, über Passwortabfragen bis hin zu komplexen Anwen- dungen, wie etwa dem Suchprogramm der Universitätsbibliothek Würzburg ("www.bibliothek.uni-wuerzburg.de"). Einige einfachere Aufgaben, die JavaScript erfüllen kann, habe ich in einer Beispieldatei dargestellt (Auf der CD im Verzeichnis "\beispiele\javascript", unter dem Namen "javascript.html"). Ähnliche Funktionen wie Java- Script erfüllt Java. Hierbei liegt die jeweilige Funktion jedoch nicht als Quellcode auf der HTML-Seite vor, sondern ist bereits kompiliert und kann als Datei geladen werden. Die gleiche Funktionsweise wie Java hat Active-X. Der Unterschied ist nur, dass es sich hierbei um das Konkurrenzprodukt der Firma Microsoft handelt. Weitere Möglichkeiten, eine Home- page zu gestalten, werden beispielweise angeboten von der Firma Macromedia mit ihrem Shockwave-Format, das animierte Seiten ermöglicht, oder von der Firma RealNetworks mit ihrem RealPlayer, mit dem über das Internet Musik und Videos übertragen werden können. Es zeigt sich also, dass eine Vielzahl von Erweiterungen möglich sind, um eine Homepage an- spruchsvoll zu gestalten. Es ist jedoch immer zu bedenken, dass die Besucher der Seiten auch über die entsprechenden Programme verfügen müssen, um bestimmte Techniken überhaupt verwenden zu können. Um die Homepage zu gestalten, ist es selbstverständlich möglich, den HTML-Code in einem Texteditor einzugeben. Dies ist jedoch eine sehr langwierige Prozedur, die ein großes Fach- wissen voraussetzt. Eine wesentlich effizientere und einfachere Möglichkeit stellen HTML- Editoren dar. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Produkten, die von einfachen Shareware- Produkten bis hin zu professionellen Programmpaketen reichen. Alle diese Produkte haben es gemeinsam, dass kein HTML-Code mehr eingeben werden muss, sondern die Homepage ähnlich einem Text im Textverarbeitungsprogramm am Bildschirm erstellt werden kann. 4.4 Veröffentlichung einer Homepage Ist die Homepage nun entweder durch Eingabe des HTML-Codes oder mit Hilfe eines HTML-Editors erstellt, so muss sie nun im Internet veröffentlicht werden, damit sie ihren Zweck erfüllen kann. Dazu muss zuerst einmal ein Server gefunden werden, auf dem die Seite ins Internet gestellt werden kann. Da im Normalfall kein eigener Server zur Verfügung stehen wird, muss man sich einen Anbieter, einen sogenannten Provider, suchen, der Speicherplatz im Internet zur Verfügung stellt. Hierbei gibt es sowohl kommerzielle Anbieter, die Gebühren für den Speicherplatz auf ihrem Server verlangen, wie auch Anbieter, die diesen kostenlosen zur Verfügung stellen. Die Seite muss nun auf den Server übertragen werden. Dies geschieht normalerweise mit einer Übertragung der Seiten via FTP, aber auch andere Lösungen sind möglich, wie etwa eine Zusendung der Seiten an den Provider per E-Mail oder auf einem Datenträger wie CD bzw. Diskette. Sind die Seiten nun im Internet verfügbar, ist es nötig, sie bekannt zu machen und so die Zielgruppe der Seite anzusprechen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Eine erste ist, eine zum Inhalt passende, einmalige Domain zu wählen, wie etwa "www.bahn.de" oder "www.witz.de". Dies ist jedoch mit weiteren Kosten verbunden und außerdem sind inzwischen sehr viele Domainnamen bereits vergeben. Weitere Möglich- keiten sind ein Eintrag der Homepage in Suchmaschinen oder das Schalten von Werbung auf anderen Seiten bzw. die Einrichtung von Links auf die eigene Homepage von anderen Seiten aus. Eine letzte Möglichkeit wäre schließlich, über andere Medien, wie etwa Zeitungen oder Zeitschriften, Werbung für die Homepage zu betreiben. 5. Praktische Durchführung 5.1 Konzept der Seiten Nachdem nun die Grundlagen des Internets und der Erstellung einer Homepage theoretisch dargelegt wurden, folgt der praktische Teil dieser Facharbeit, nämlich die dargelegten Infor- mationen als Homepage zu gestalten, um diese später einmal auf der Homepage der Schule im Internet zu präsentieren. Da der Inhalt der Seiten also fest vorgegeben war, musste ich nun abwägen, wie stark ich die Seiten optisch aufwerten wollte und inwieweit ich über das einfa- che HTML-Format hinausgehende Techniken verwenden wollte. Um einerseits die Home- page einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen und andererseits auch auf eine optisch hochwertige Seite nicht zu verzichten, habe ich folgende Methode gewählt. Von einer Startseite (auf der CD im Stammverzeichnis, unter dem Namen "index.html") aus ist es möglich, die Homepage auf verschiedene Art und Weise zu betrachten. Zum einen liegt eine einfache Fassung vor, die nur den Text und einige Bilder beinhaltet. In dieser Fassung sollte die Seite für jeden Computer verwendbar sein. Eine zweite Version der Homepage erfüllt diesen Anspruch sicher nicht. Es handelt sich dabei um eine grafisch aufwendigere Fassung, die sowohl Frames wie auch Java und JavaScript verwendet. Diese ist nur mit neueren Browsern, etwa den Programmen der Firma Netscape oder Microsoft jeweils ab Version 4.0, nutzbar. Und schließlich wird dieser Text noch als MS Word und als ASCII Dokument auf der Homepage zur Verfügung gestellt, was ein Lesen ohne bestehende Verbin- dung zum Internet zu ermöglicht. Die einfache Fassung Die "grafisch aufwendigere" Fasssung Alle Seiten der Homepage habe ich auf eine Auflösung von 600x800 Pixel optimiert, da dies die im Internet am häufigsten benutzte Auflösung ist. Durch dieses Konzept der Seite soll versucht werden, einer möglichst großen Zahl von Inter- net-Nutzern den Zugang zur Seite zu ermöglichen. 5.2 Verwendete Programme Um die Seiten zu erstellen, habe ich mich entschlossen, das Programm Frontpage 98 der Fir- ma Microsoft zu verwenden. Dieser HTML-Editor zeichnet sich durch eine einfache Bedie- nung und eine übersichtliche Darstellung der Hyperlink-Struktur innerhalb der Homepage aus. Für die Erstellung der Grafiken habe ich die Programme Fireworks 1.0 der Firma Macrome- dia und Photo Editor 3.0 von Microsoft verwendet. Diese Programme ermöglichen es, Grafi- ken mit aufwendigen Effekten zu erstellen und eingescannte Bilder zu bearbeiten und verän- dern. Um die Homepage auf ihre Lauffähigkeit hin zu überprüfen, habe ich die Browser Microsoft Internet Explorer 5.0, Netscape Navigator 4.7 verwendet. Für die Erstellung der JavaScripts auf der Homepage genügte mir der in Windows 98 enthal- tene Texteditor, da hierfür nur ein Eingeben des Quelltextes nötig ist. 5.3 Probleme beim Erstellen der Seiten Beim Erstellen der Arbeit gab es für mich keine gravierenden Probleme, zumal mir die für diese Arbeit erarbeiteten theoretischen Grundlagen eine große Hilfe waren. Was sich trotz al- lem als schwierig erwies, war die Aufgabe, eine Homepage zu schaffen, die für möglichst viele Browser lauffähig ist. Die besondere Komplexität lag hierbei darin, dass ich mich mit Frontpage 98 für ein Produkt von Microsoft entschieden hatte und die Seiten somit für den Microsoft Internet Explorer optimiert waren. Teilweise lieferten die Seiten im Browser der Firma Netscape ein völlig anderes Ergebnis, als dies beim Produkt der Firma Microsoft der Fall war. Durch mehrmaliges Umformatieren und etliche Probeläufe ist es mir jedoch gelun- gen, die Seiten so zu gestalten, dass sie in allen Browsern annähernd (!) das gleiche Erschei- nungsbild haben. Ein weiteres Problem stellte die Dateigröße von Bildern dar. Hierbei war es nötig, die Dateien zu verkleinern, um zu lange Ladezeiten zu vermeiden, wobei die Schwie- rigkeit besteht, dass damit immer ein Qualitätsverlust verbunden ist. Für dieses Problem er- wies sich das Programm Fireworks als sehr gut geeignetes Werkzeug, da es eine Vorschau bietet, in der verschiedene Komprimierungsstufen ausprobiert werden können und somit das richtige Mittel zwischen kleiner Datei und großer Qualität leicht zu finden war. Insgesamt kann jedoch gesagt werden, dass alle Probleme letzten Endes behebbar waren, und dass die Arbeit an der Homepage sehr interessant war, da sie die im theoretischen Teil der Arbeit zu- sammengestellten Sachverhalte in einen praktischen Zusammenhang stellte und das Wissen über einige Technologien des Internets, wie etwa JavaScript, noch einmal vertiefte. 6. Anhang 6.1 Literatur- und Quellenverzeichnis Bücher Bill Gates (1995) Der Weg nach vorne - Die Zukunft der Informationsgesellschaft - 3. Auflage, Hamburg, Hoffmann und Campe Kracke, Beischmidt (1999) Informations und Telekommunikationstechnik Kernqualifikationen 1. Auflage, Bad Homburg v. d. Höhe, Gehlen Verlag Thorsten Pusch (1997) Das Einsteigerseminar - Internet 4. überarbeitete Auflage, Kaarst, bhv Verlag Achim Beiermann, Volker Hinzen (1999) Das Einsteigerseminar - Meine erste Homepage 1. Auflage, Kaarst, bhv Verlag Michael Seaboerger-Weichselbaum (1998) Das Einsteigerseminar - JavaScript 1. Auflage, Kaarst, bhv Verlag Martin Kimmig (1998) Beck EDV-Berater - Internet 3. aktualisierte Auflage, München, dtv Manfred Kratzl (1999) Beck EDV-Berater - Die eigene Homepage 1. Auflage, München, dtv Roland Schneidt, Peter Tramski (1994-1996) Ziel: Informatik Band 1 bis 3 1. Auflage, München, R. Oldenbourg Verlag Jerry Honeycutt, Mary Ann Pike (1996) Using the Internet - Third Edition - Special Edition 3. Auflage, Indianapolis USA, Que Corporation Bodo Harenberg(1998) Aktuell - Harenberg Lexikon der Gegenwart '99 1. Auflage, Dortmund, Harenberg Lexikon Verlag Wolfram Schwachulla (1998) Der Brockhaus in einem Band 8. vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, Leipzig, Brockhaus Hans Herbert Schulze (1993) PC-Lexikon 1. Auflage, Reinbeck bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verlag Zeitschriften Konstantin von Hammerstein, Hans-Jürgen Jakobs (1999) "Küchenfee im WWW - Multimedia-Agenturen sind in, nicht nur an der Börse" In: Der Spiegel, Nr. 35/30.08.99, Seite 96 - 98 Thomas Tuma (1999) "Brust raus! - Erbittert streiten Wirtschaft und Politik um die Zukunft des Milliardengeschäftes im World Wide Web." In: Der Spiegel, Nr. 39/20.09.99, Seite 101/102 Ulrich Rhode (1999) Html-Grundwissen - ohne Html kein Dynamic In: PC Magazin Plus 1/2000 - Internet-Programming, Seite 4 - 7 Ulrich Rhode (1999) Rund um die Welt - TCP/IP im Überblick In: PC Magazin Plus 10/1999 - Netzwerke, Seite 10 - 12 Der Spiegel Babel im Datennetz In: Der Spiegel, Nr. 40/1999, Seite 242 Internetartikel (Ausdrucke der jeweiligen Seiten liegen, soweit möglich, der Arbeit bei) Geschichte des Internets http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/mmedia/web/ Altavista Deutschland www.altavista.de Fakten/Daten des Internets http://www.westteam.de/wtneu/Business-Info/Fakten.htm WWW-Statistik - Das Internet in Zahlen (Focus Online) http://focus.de/D/DD/DD36/DD36A/dd36a.htm Autor Jan Veira, 1999/2000 Homepage: www.lengfeld.de/sos Email: jan@leng---------